Schoul am Wandel vun der Zeit


Garerstrooss - am Hannergrond Kirch

Am 1ten Haus lenks war 1873 dei 1. Rollénger Primärschoul mat ugebautem Schoulhaff ennerbruecht.




ZUM BAU DER 1886 ERRICHTETEN ROLLINGER DORFSCHULE.

Am 1. Juni 1888, fand die definitive Abnahme der Arbeiten am neuen Schulgebäude und am neuen Pfarrhaus von Lamadelaine statt. Wie es zum Bau der Schule kam, schildert der nachfolgende historische Kurzbeitrag.

Am 6. September 1881 machte Hauptschullehrer Jean Linden aus Lamadelaine, ein bedeutender Titelbergnumismatiker und bekannter Volksschriftsteller, welcher unter dem romantikgeprägten Pseudonym «der Eremit vom Titelberg» schrieb, in einem Beschwerdebrief an den (Ge­neraldirektor des Innern (Innenminister) auf die untragbaren Zustände in dem seit Jahren reparaturbedürftigen Rollinger Schulhaus  aufmerksam.

Noch vor Jahresabschluss legte der Konduktor aus Esch einen Kostenanschlag vor, der allerdings erst am 28. Juni 1882 vom Generaldirektor des Innern genehmigt wurde. Doch die vorgesehenen Arbeiten kamen nur teil­weise zur Ausführung, weil der Gemeinderat, unter dem Vorsitz von Bür­germeister François Thill aus Lamadelaine, der Einsicht war, dass ein Schulneubau an einem anderen Ort des Dorfes sich bereits aufdränge.

Der hierzu vorgesehene Bauplatz, gelegen unterhalb der Kirche, in den Gärten zwischen der oberen Grosstrasse und der Brunnenstrasse (hinter der Boucherie Schloesser), konnte aber nicht gänzlich erworben werden. So schlossen Bürgermeister François Thill und Gemeinderatsmitglied Jean Thill am 10. April 1884 vorerst eine Konvention mit Dominique Bosseler, Landwirt, wohnhaft in Blascheid, Gemeinde Lorentzweiler, zur Erste­hung des Landstreifens «in der Oicht (Uecht)» (an der Stelle des Parkplatzes in Richtung Muttergottesknippchen und dem daneben befindlichen Pfarrhaus.

Beim Commodo und Incommodo-Verfahren am 14. Mai ging jedoch eine schriftliche Beschwerde beim Gemeinderatssekretär ein, in der 15 Ortsbe­wohner vornehmlich Anstoss am geforderten Preis des Geländes nahmen. Dem entgegen äusserte sich der Schulinspektor befürwortend zum An­kauf des Bauplatzes.

Im Namen der Gemeindeverwaltung kauften Bürgermeister François Thill und Ratsmitglied Jean Thill am28. Januar 1885 das Grundstück «in der Oicht» für 3.050.- Franken von Dominigue Bosseler.

Der Protest seitens der Bauplatzgegner sollte nicht lange ausbleiben. Schon gleich am Tage darauf richteten sie ein Schreiben an den zuständigen Gemeinderat, worin sie den Vorschlag machten entweder den Neubau an den Ort genannt «Hirtengarten» (heutiges Schulareal) zu verlegen, der Gemeindebesitz war, oder eventuell das geräumige Hotel Tockert (Restaurant Le Lys Bleu) zu ersteigern, um hier die Schule, das Lehrpersonal und das Gemeindeamt unterzubringen.

Zur Behebung der Streitigkeiten beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 24. April das alte Schulhaus nun durch den Anbau eines Klassensaales für Mädchen zu vergrössern und die Wohnung des Lehrers zu restaurieren. Dies wiederum gefiel nicht dem Schulinspektor und dem Vorstand der Königlichgrossherzoglichen Unterrichtskommission.

Da in der ganzen Angelegenheit bislang recht wenig erfolgt war, wies Lehrer Jean Linden am 7. September in einem weiteren Brief an den Generaldirektor des Innern erneut auf den mit Grundwasser angefüllten Schulkeller hin. Zwei Tage später interpellierte Gemeinderat Dr. Lehnertz aus Rodange in der Gemeinderatssitzung  den Rollinger Bürgermeis­ter François Thill bezüglich des wassergefüllten Kellers, worauf dieser nach einem kurzen Wortgefecht erwiderte «Iwrégens, dat gäet dech Rodanger näischt un» und Dr. Lehnertz erbost den Saalverliess.

Erst nachdem 62 Dorfbewohner von Lamadelaine sich etwas später in einer Petition für die Errichtung eines Schul- und Pfarrhauses «in der Oicht» ausgesprochen hatten und anschliessend 50 Familienvorsteher in gehei­mer Wahl am 24. Januar 1886 in der Knabenschule ihr Einvernehmen mit der Petition bekundet hatten, fasste die Mehrheit des Gemeinderates am 3. Februar den Beschluss zum Neubau des Schulgebäudes und des Pfarrhauses. Mit der Ausarbeitung der Pläne und der Überwachung der Arbeiten vertraute man Architekt Alphonse-Pierre Kemp aus Luxemburg.

Bei der Vergabe der Bauarbeiten am 8. Mai 1886 wurde das Bauunter nehmen Jean-Nicolas Logefin und Jean Logelin-Hollerich aus Differdin­gen mit der Ausführung betraut. Die Baukosten der Schule betrugen 20.389,33 Franken, die des Pfarrhauses 13.053,42 Franken.

A.E.L., Intérieur, N° 982, 1711/81 + 834/84

Jos. Collette

P.S.

Hannert respektiv zweschend denen 2 Schoulsäll war eng Wunneng wo meng Grosselteren Faber-Siedler dra gewunnt hun. Och ech (Claude Arend) hu kurz no menger Geburt 1956 mat mengen Elteren do gewunnt. 


Laut Roby F. misst des Foto vun 1949 sin. Riets geseit een ein Bagger den Fondament eraus hellt fier den neien Schouldeil bezebauen.


Laut engem Bericht an der Zeitung Korsprong soll Foto vun +- 1950 sin.


Hei ass eng Foto vun 1951 mat der kompletter Schoul.

 

Am Hierscht 51 gouf den Deel vun der Trap bis Turnsall ageweit d.h. et goufen 2 Säll riets beigebaut + den Turnsall.

 

Ennert dem Sall waren Pompjeesgaragen an hannendrun Schoul-duschen fier Spiller vum F.C.Titus an Rollénger Bierger. Demols gouf et kaum een Haus dat eng Bidden oder Dusch hat. Dofier sin Samstes Nomettes Schoulduschen an 2 Bidden fier Bierger vun Rolleng opgangen. Verwalt huet dat demols den Schoulconcierge Fourné Jängi. Wat et kascht huet kann ech mech awer elo net mei erenneren.


Um lenken Fligel goufen 2 Säll beigebaut.

 

Ronderem den Schoulhaff war nach keen Glänner.

 

Desen fieschten Deil vum Schoulhaff war demols fier Medercher reserveiert. Bouwen waren hannendrun.

 


Nodems gemengt gin ass dass dei aal Schoul genuch Fligel beigebaut krutt ass 1960 gegeniwer vun deier selwechter eng nei Schoul mat 3 Säll an engem klengen gliesernen Sall gebaut gin.


Den un Schoul ugrenzenden Park mat Vue op Muttergottesknippchen.