1967 - Wie alles begann...
ein ganz grosser Dank gilt André Q. der jahrelang diese Chronologie zusammengestellt hat.
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Im Mai 1967 hat Willy Ludovicy verschiedene Leute angesprochen, von denen er meinte, dass sie bei der Gründung einer Musik zu Rollingen mitmachen würden. 15 Mann waren seiner Einladung gefolgt und sie haben einen Gründungskomitee zusammengestellt.
Dieser Gründungskomitee sah wie folgt aus:
Präsident : Mathias Scholer
Kassierer : Willy Ludovicy
Schriftführer : Jean-Paul Roth & Louis Roth
Mitglieder : Robert Brachmond, Jean Fourné, Aloyse Goedert, Albert Hipp, Marcel Klein, Pierre Leyder, Albert Mathias, Albert Pauly, Raymond Sarti, Jean-
Pierre Schwindt, Julien Tockert und Koos François.
Präsident
Scholer Metty
Kassierer
Ludovicy Will
Schriftführer
Jean-Paul Rolles
Schriftführer
Louis Roth
Mitglied
Brachmond Robert
Mitglied
Fourné Jängi
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Mitglied
Albert Hipp
Mitglied
Marcel Klein
Mitglied
Pierre Leyder
Mitglied
Albert Mathias
Mitglied
Julien Tockert
Mitglied
Koos François
genannt Laurenz
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Mitglied
Aloyse Goedert
Mitglied
Jean-Pierre Schwindt
Mitglied
Raymond Sarti
Mitglied
Albert Pauly
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Am Donnerstag, den 01.07.1967 erschien im TB folgender Artikel:
Lamadelaine. — Gründung einer Musikgesellschaft. Seit jeher war es der Wunsch der Rollinger Einwohner, eine eigene Musikgesellschaft zu besitzen, um die Dorffeste zu verschönern und der Jugend eine nützliche Freizeitgestaltung zu verschaffen. Einige Einwohner haben sich nun unter dem Namen „Les Amis de la Musique“ zusammengeschlossen, mit dem Ziel, die Gründung vorzunehmen. Aus diesem Grunde findet am kommenden Mittwoch abend um 8 Uhr im Café Palzer (beim Irène) in der Bergstraße eine erste Kontaktnahme statt (Foto 3). Alle Musikfreunde, die ein Instrument spielen, oder ein solches erlernen wollen, sind herzlichst zu dieser Versammlung eingeladen.
Am Montag, den 03.07.1967 erschien im LW folgender Artikel:
Lamadelaine. — An alle Musikfreunde. Seit einiger Zeit hat sich eine Gruppe Musikbeflissener zum Ziel gesetzt, einem allgemeinen Wunsch nachzukommen und die Schaffung einer Musikgesellschaft in die Wege zu leiten. Dadurch würden die Dorffeste sehr an Glanz gewinnen und die Jugend hätte eine ebenso angenehme wie nützliche Freizeitgestaltung. Alle „Rollinger“, die Freude an guter Musik haben und ein Instrument spielen, können resp. spielen möchten, sind deshalb herzlichst zur Besprechung eingeladen, welche für nächsten Mittwoch, 5. Juli, um 20 Uhr,im Saale Palzer („Beim Irène“) in der Bergstraße anberaumt ist. — Liebe „Rollinger“ Musikfreunde! Je mehr Interesse Ihr dieser Angelegenheit entgegenbringt, desto größer ist die Aussicht, dem gesteckten Ziel näher zu ; kommen!
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Am Dienstag, den 27.06.1967 wurde der unten abgebildete Brief an die Gemeindeverwaltung Petingen versendet. (Foto 1)
Am Samstag, den 01.07.1967 wurde die unten abgebildete Einladung an die Rollinger verteilt. (Foto 2)
Am Mittwoch, den 05.07.1967 wurde die erste Versammlung im Café Palzer (beim Irène) abgehalten. (Foto 3)
Amis de la Musique Lamadelaine
Am Mittwoch, den 05.07.1967 erschien im LW folgender Artikel
Bei der neuen Musikgesellschaft von Lamadelaine
Am vergangenen 1. Juli hatten die „Amis de la Musique“ die Einwohnerschaft von Lamadelaine durch Rundschreiben von ihrem Vorhaben in Kenntnis gesetzt, die Gründung einer Musikgesellschaft in die Wege zu leiten.
Diese Mitteilung wurde mit Begeisterung aufgenommen. Das bewiesen die rege Beteiligung an der öffentlichen Versammlung vom 5. Juli im Café Palzer sowie die zahlreichen Anmeldungen für die neue Musikgesellschaft.
Inzwischen sind die Vorarbeiten so weit gediehen, daß die Musikgesellschaft ihre Tätigkeit aufnehmen kann. Die Ausbildung der Musikanten sowie das Abhalten der Solfeggien-Kurse obliegt einem jungen dynamischen Dirigenten. Diesbezügliche Anmeldungen werden am Samstag, dem 23. September, um 15 Uhr im Festsaal der Primärschulen entgegengenommen. Insbesondere sind eingeladen: Musikanten, die noch nicht auf der Mitgliederliste figurieren, ferner alle diejenigen, welche das Spielen eines Instrumentes erlernen möchten, sowie alle Kinder ab 8 Jahren, welche Freude an der Musik haben.
Da die Schaffung einer Musikgesellschaft ein kostspieliges Unternehmen ist, werden alle „Rollinger“ zur großzügigen Mithilfe aufgerufen. Zu diesem Zweck veranstalten die „Amis de la Musique“ mit dem Einverständnis der zuständigen Gemeindebehörden in dem Zeitraum vom 16. bis zum 20. September eine Hauskollekte.
Im voraus danken sie bestens für alle Geldspenden, und freuen sich mit der gesamten Eiwohnerschaft auf das erste öffentliche Auftreten der „Rollenger“.
Am Mittwoch, den 05.07.1967 erschien im RL folgender Artikel
Dès le 1er juillet dernier quelques musiciens ont eu l’intention de fonder une sociéte de musique à Lamadelaine. L’enthousiasme qui régnait a l’assemblée préliminaire du 5 fuillet, au Café Palzer, ainsi que les nombreuses inscriptions à la nouvelle société de musique ont encouragé les promoteurs a réaliser plus tôt leur projet et les vacances étant terminées se sont remis à la tâche.
Un jeune et dynamique directeur a été désigné en la personne de M. Jean-Paul Fritsch, de Hautcharage, élève du conservatoire de Bruxelles, de Sorte que les répétitions et cours de solfège pourront commencer dans un bref délai.
Les musiciens qui ne sont pas encore inscrits et tous ceux qui voudraient apprendre à jouer un instrument ainsi que Ies enfants(garçons et filles) qui s'intéressent à la musique sont cordialement invités à se faire inscrire, le samedi 23 septembre, à 15 h, dans salle des fêtes de l'école primaire de Lamadelaine.
Enfin, les « Amis de la musique » lancent un appel à la génerosité de la population qui doit comprendre que si elle approuve la création d'une nouvelle phalange musicale, outre son appui moral, il est necessaire de recueillir des fonds pour cette entreprise très coûteuse. C’est pourquoi, avec l’accord du conseil échevinal, une quête a domicile sera organisée du 16 au 20 septembre parmi la population qui est priée de réserver un accueil favorable aux collecteurs.
<-- Tous les "Bon pour la Fondation de la Musique" avaient une valeur de 1000 F (ca 25€)
Am Montag, den 10.07.1967 erschien im TB folgender Artikel
Um die Gründung einer Musikgesellschaft in Lamadelaine
Eine Gruppe Musikfreunde, welche sich um die Schaffung einer Musikgesellschaft hier in Lamadelaine bemüht, hielt am vergangenen Mittwoch abend eine erste Kontaktnahme mit der Einwohnerschaft ab. In dem überfüllten Saale Palzer waren praktisch alle Berufs- und Altersklassen vertreten.
In seiner Begrüßungsansprache drückte der provisorische Präsident Mathias Scholer seine Freude über den regen Besuch aus; das beweise das große Interesse, welches die Bevölkerung dem Unternehmen entgegenbringe. Dann entschuldigte er die HH. Nicolas Thill, Schöffe, und Marcel Klein, Direktor der „Providence“, die wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht zugegen sein konnten.
Im weiteren Verlauf seines Referates führte der Vorsitzende ungefähr folgendes aus: Sinn und Zweck dieser Versammlung ist es, die Einwohnerschaft über die bisherigen Arbeiten und über die Zukunftspläne aufzuklären. In der letzten Zeit ist der Wunsch nach einer Musikgesellschaft immer lauter geworden. Das hat einige Musikferventen bewogen, an der Verwirklichung dieses Wunsches zu arbeiten. Die Schaffung einer Musikgesellschaft ist natürlich keine leichte Aufgabe. Deshalb wird die gesamte Einwohnerschaft zur Mitarbeit aufgerufen. Der neue Verein muß politisch neutral bleiben. Alleiniges Ziel der Musikanten muß es sein, zur Verschönerung der weltlichen und religiösen Dorffeste beizutragen. Zu den übrigen Vereinen muß die Musikgesellschaft freundschaftliche Beziehungen unterhalten; bestehende Privilegien dürfen nicht angetastet werden. Gegebenenfalls können schon im kommenden Herbst Solfeggienkurse anlaufen.
Am Schluß seiner interessanten Ausführungen bat Herr Scholer die Besucher, recht zahlreich als Musikanten mitzumachen und in ihrem Bekanntenkreis für Musikanten zu werben.
Herr Aloyse Goedert, Präsident des Kirchenchores, unterstrich das gute Einvernehmen, das zwischen den beiden Gesangvereinen, der „Société Chorale" und dem Kirchenchor, herrsche. Die „Société Chorale“ gebe Konzerte und trete bei öffentlichen Feiern auf, während sich die Tätigkeit des Kirchenchores lediglich auf die Gottesdienste in Kirche und Prozessionen beschränke. So werde sich die Schaffung einer Musikgesellschaft zum Besten der Ortschaft auswirken, zumal die vorgesehenen Solfeggienkurse geschulten Nachwuchs für die Musikgesellschaft und für die beiden Chöre lieferten.
Herr Nicolas Robert, Präsident des „Comité de Surveillance des Sociétés de Lamadelaine“, würdigte die Anstrengungen um die Schaffung einer Musikgesellschaft. Er wünsche dem Unternehmen vollen Erfolg und er freue sich darauf, die neue Vereinigung in der Entente der Vereine begrüßen zu können.
Anschließend ließen sich zahlreiche Interessenten in die Liste der Musikanten eintragen.
Die ersten Schritte zur Schaffung einer Musikgesellschaft hier in Lamadelaine sind nun getan. Die rege Beteiligung an der Versammlung, der begeisterte Applaus, welcher den einzelnen Ansprachen gespendet wurde, sowie die beachtliche Zahl der Anmeldungen ermuntern die Verantwortlichen, auf dem eingeschlagenen Wege weiterzuschreiten, bis das Ziel erreicht ist.
Nach einer in den Zeitungen erschienenden Ausschreibung wurde als 1. Dirigent am 13. September 1967 der 1945 geborene Jean-Paul Frisch gewählt. Er blieb Dirigent bis 1985. Er verstarb im Fahre 2013.
1. Statuten der Musikgesellschaft - unterschrieben am 4. Oktober 1967
Aus "Amis de la Musique Lamadelaine" wird
"Société de Musique Lamadelaine"
Am Sonntag, den 03.12.1967 wurde dieses 1. offizielle Foto der neugegründeten Musikgesellschaft geschossen.
Lamadelaine. - Erstes Auftreten der neuen Musikgesellschaft. Gelegentlich der am vergangenen Sonntag, den 03.12.1967 vom Supporter-Club organisierten St. Nikolausfeier, an welcher sich die Dorfvereine beteiligten, trat die neue Musikgesellschaft von Lamadelaine zum ersten Male in der Öffentlichkeit auf. Hunderte von Zuschauern umsäumten die Straßen. Besondere Aufmerksamkeit erregten natürlich die Musikanten, welche schmucke, dunkelblaue Mützen trugen und die Feier unter der Leitung ihres jungen, dynamischen Dirigenten Jean-Paul Frisch mit trauten St. Nikolaus-Weisen verschönerten. Dieses lokalgeschichtliche Ereignis wird den Beteiligten in angenehmer Erinnerung bleiben. Allen einheimischen und auswärtigen Spendern, welche auf ihre großzügige Art und Weise zur Schaffung der „Rollinger“ Musikgesellschaft beigetragen haben, sei herzlichst gedankt.
10.12.1967 - Die Rollinger Vereine machten der "Chorale" eine Ovation weil sie in Beles mit dem 1. Preis bedacht worden waren.
v.l.n.r. Fourné Jean (Blumen) - Leyder Pierre - Koos Lorentz - Scholer Mathias - Rolles JP - Aust Jean - Linden Emile - Erpelding Hubert (Fahne) - Schumacher Norbert - Loes Josy.
TG - Januar 1968 - voller Fehler
1. Jahresversammlung.
Die « Amis de la Musique » hielten ihre erste Jahresversammlung im Saal der Schule ab. Über 100 Personen waren anwesend, u. a. Schöffe Thill, Gemeinderat Schlimme ; Nic Robert, Präsident der Vereine; Marcel Klein, Direktor der Providence-Cockerill ; Ougrée Lamadelaine usw.
H. Metty Scholer begrüsste alle Anwesenden. Sekretär J. P. Rolles und Kassierer Willy Ludovicy gaben die einzelnen Berichte. Schöffe Thill überbrachte die wünsche der Gemeindeverwaltung.
Zum Schluss lud H. Scholer alle Anewsenden auf das erste öffentliche Konzert am 3. Februar im Saal Tibessart.
LW - Januar 1968
Die erste Generalversammlung der neuen Musikgesellschaft von Lamadelaine
Trotz des schlechten Wetters erfreute sich die erste Generalversammlung, welche die kürzlich gegründete Musikgesellschaft von Lamadelaine am vergangenen Sonntag im Festsaal der Primärschule abhielt, eines regen Besuches. U.a. hatten sich eingefunden: Schöffe Thill, Gemeinderatsmitglied Schlime, Hr. Klein. Direktor der „Providence", Hr. Robert, Präsident des „Comité de Surveillance des Sociétés de Lamadelaine". Vertreter der Ortsvereine usw. Bürgermeister Kirsch und Schöffe Gaspar hatten sich wegen anderweitiger Verpflichtungen entschuldigen lassen; ebenso die Gemeinderatsmitglieder der CSV. welche infolge des Ablebens ihres Kollegen Camille Snel zusammengekommen waren.
In seiner Begrüßungsansprache gab der Vorsitzende Mathias Scholer seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die neue Musikgesellschaft die Feuerprobe bestanden habe. Dies verdanke sie vornehmlich ihrem tüchtigen Dirigenten Jean-Paul Frisch. Die Früchte der Solfeggienkurse kämen den drei Vereinen zugute, welche sich mit Musik abgeben, nämlich der „Société Chorale", dem Kirchenchor und der Musikgesellschaft. In den Statuten, welche von der Gemeindeverwaltung genehmigt wurden, figuriere der Verein unter dem Namen „Société de Musique de Lamadelaine“; mithin sei die Bezeichnung „Amis de la Musique“ hinfällig geworden. Das Ziel der Gesellschaft bestehe in der musikalischen Umrahmung kirchlicher und weltlicher Feste. Die Musikgesellschaft denke
auch nicht daran, jahrelange Traditionen zu ändern. Sie sei vielmehr bereit, den ändern Vereinen gratis bei der Organisation von Feiern und beim Abspielen des Hämmelsmarsches zu helfen. Abschliessend dankte Hr. Scholer wärmsten allen einheimischen und auswärtigen Privatleuten, Firmen und Gesellschaften für die reichen Spenden und der Gemeinde-verwaltung für die Überlassung des Festsaales.
In den Statuten, welche von der Gemeindeverwaltung genehmigt wurden, figuriere der Verein unter dem Namen „Société de Musique de Lamadelaine“; mithin sei die Bezeichnung „Amis de la Musique“ hinfällig geworden. Das Ziel der Gesellschaft bestehe in der musikalischen Umrahmung kirchlicher und weltlicher Feste. Die Musikgesellschaft denke auch nicht daran, jahrelange Traditionen zu ändern. Sie sei vielmehr bereit, den ändern Vereinen gratis bei der Organisation von Feiern und beim Abspielen des Hämmelsmarsches zu helfen. Abschliessend dankte Hr. Scholer wärmsten allen einheimischen und auswärtigen Privatleuten, Firmen und Gesellschaften für die reichen Spenden und der Gemeindeverwaltung für die Überlassung des Festsaales.
Dem Tätigkeitsbericht von Sekretär Jean-Paul Rolles seien die wichtigsten Etappen aus dem Werden und Wachsen der neuen Musikgesellschaft entnommen:
10. Juni 1967: Zusammenkunft einer Gruppe Musikfreunde im Cafe Hengen zwecks Gründung einer Musikgesellschaft in Lamadelaine. Dieses Treffen war auf die Bemühungen von Hrn. Willy Ludovicy zustande gekommen.
5. Juli 1967: Erste öffentliche Versammlung im Café Palzer; etwa 30 Kandidaten erklärten sich bereit. in der neuen Musikgesellschaft mitzuwirken.
13. September 1967: Wahl des Dirigenten Jean-Paul Frisch.
16. bis 20. September: Hauskollekte.
20. September: Besprechung mit dem Schöffenrat.
10. November: Genehmigung der Statuten durch den Gemeinderat.
3. Dezember. Erstes öffentliches Auftreten der neuen Muslkgesellschaft.
Augenblicklich zählt die Musikgesellschaft 18 Musikanten und 15 Musikantenanwärter; 65 Kinder besuchen die Solfeggienkurse. Bis jetzt wurden 18 Vorstandssitzungen. 13 Musikproben. 15 Solfeggienlektionen für Jugendliche und 11 Solfeggienkurse für Schulkinder abgehalten. Die Musikanten sind schon viermal in der Öffentlichkeit aufgetreten.
Nach dem Bericht von Kassierer Willy Ludovicy erreichten die Spenden die beachtliche Höhe von mehr als 150000 Fr. Fast die Hälfte dieses Kapitals wurde bereits aufgebraucht. In Kürze benötigt die Gesellschaft 20 Instrumente, was eine starke Belastung für die Kasse darstellt. Es wäre natürlich schade, wenn das Aufblühen der Gesellschaft durch Geldschwierigkeiten gehemmt würde.
Dirigent Jean-Paul Frisch sprach sich belobigend über die Leistungen der Musikanten wie der Solfeggienschüler aus. Die kürzlich abgehaltene Prüfung in den Solfeggienkursen zeige ein ermutigendes Resultat. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen empfahl der Dirigent den Eltern, ihre Kinder dazu anzuhalten täglich wenigstens 10 Minuten der Musik zu widmen. Die Musikanten bat er, pünktlich in die Proben zu kommen. Abschließend drückte er die Überzeugung aus. daß die Lamadelalner Musikgesellschaft in 2 bis 3 Jahren eine Stärke von 40 bis 50 Mitgliedern erreiche.
Da sich auf den Aufruf von Präsident Scholer hin keine weiteren Kandidaten meldeten, obliegt die Verwaltung der Musikgesellschaft dem bisherigen Vorstand.
Schöffe Nicolas Thill, der auf Vorschlag von Hrn. Louis Roth mit der Wahrung der Interessen der Musikgesellschaft bei der Gemeindeverwaltung betraut wurde, würdigten die Darbietungen der Musikanten und die Aktivität des Vorstandes und drückte die Hoffnung aus, daß das gute Einvernehmen, welches zwischen den Lamadelainer Vereinen herrsche, nicht durch das Hinzukommen der Musikgcseilschaft getrübt werde.
Abschließend dankte Präsident Scholer den Anwesenden für Ihre Aufmerksamkeit und lud sie zu dem Familienabend ein. den die Musikgesellschaft am Samstag. dem 3. Februar. Im Saale Tibessart organisiert.
Durch den Abend hat der damals bestbekannte Pierre Kremer geführt.
LW - 05.02.1968
Für die neue Musikgesellschaft Lamadelaine
Am vergangenen Samstag organisierte die neue Musikgesellschaft von Lamadelaine im anheimelnd gestalteten Saale Tibessart ihren ersten Familienabend. Der Andrang war so groß, daß zahlreiche Besucher wohl oder übel umkehren mußten. U. a. hatten sich eingefunden: Schöffe Nicolas Thill, Gemeinderatsmitglied Pierre Hahn, Pfarrer Joseph Schmit, der Präsident der Musikgesellschaft von Lasauvage sowie mehrere Vertreter des Vorstandes der „Harmonie Municipale“ von Rodange.
In seiner Begrüßungsansprache unterstrich Präsident Mathias Scholer die Bedeutung der neuen Musikgesellschaft und würdigte das große Interesse, welches dieselbe bei der Bevölkerung gefunden hat. Dann dankte er allen, die auf irgendeine Weise zum Gelingen der Familienfeier beigetragen haben, und stellte den Animator des Abends, Herrn Pierre Kremer vor, den alle durch die Radiosendung „Um Stammet“ kennen.
Mit witzigen Einfällen durchsetzte Anekdoten und Reime, welche Pierre Kremer in der ihm eigenen Art vortrug, schufen frohe Stimmung.
Die Notenübungen, mit welchen die Solfeggien-Schüler nun aufwarteten, hinterließen den besten Eindruck.
Dann schilderte Pierre Kremer in humorvollen Worten den Werdegang der Lamadelainer Musikgesellschaft. Er sprach von Willy, dem es gelang, einige Musikfreunde für die Schaffung der Musikgesellschaft zu gewinnen, von der Bevölkerung, welche diesen Plan mit Begeisterung aufnahm und nach besten Kräften unterstützte, von dem Dirigenten, der wohl Musikanten, aber keine Instrumente hatte, und endlich von 17 Instrumenten, welche von edeln Wohltätern gestiftet wurden.
Nun traten die Gönner vor und übergaben dem Präsidenten die Instrumente. Dieser reichte sie dem Dirigenten, welcher seinerseits an die resp. Musikanten weitergab.
Hier die Namen der Spender:
Die frühere Noerdinger Feuerwehr-Musikgesellschaft, welche den Lamadelainer Musikanten in wohlwollender Weise ein Dutzend Instrumente geliehen hat, ließ dem Präsidenten durch Madame Müller aus Noerdingen symbolhaft einen Baß mi b überreichen;
Madame Palzer eine Klarinette sowie Notenmaterial für einen Prozessionsmarsch;
Herr Weisgerber aus Rodange schenkte einen Bügel;
Herr Ledent ein Piston;
Herr Gusty Hengen eine Klarinette;
die Familie Schloesser-Ross einen Baryton;
die Familie Fostier-Jacques eine Klarinette;
die Familie Scholer-Gaasch eine Tombone;
die Familie Mathias-Schaeger eine dicke Trommel;
die Familie Enders-Piron eine kleine Trommel;
die Familie Sarti-Bérat ein Saxophon Alto;
die Familie Rolles-Kraus ein Saxophon und eine Zugposaune;
die Familie Roth-Bley eine Trompete;
die Familie Watry-Schoos eine Klarinette;
die Firma Revello aus Steinbrücken eine Trompete.
Der Präsident dankte den Spendern wärmstens für diese hochherzige Geste und überreichte ihnen Blumen. Die Musikgesellschaft unterstrich die Worte des Präsidenten mit einem kräftigen Tusch und die Anwesenden spendeten stürmischen Applaus. Abschließend überreichte Präsident Scholer dem Dirigenten Jean-Paul Frisch den Taktstock und zollte seinem bisherigen Schaffen volles Lob. Dann gab die Lamadelainer Musikgesellschaft unter der Leitung ihres Dirigenten ihr erstes Konzert, welches mit Begeisterung aufgenommen wurde.
Livret d'Identité de Société - Union Grand-Duc Adolphe (UGDA)
DIE MUSIKGESELLSCHAFT VON LAMADELAINE, welche vor Jahresfrist gegründet wurde, hat noch nichts von ihrer Vitalität eingebüßt. Vergangene Woche konnte Präsident Mathias Scholer 15 Solfeggien-Schülern je ein Instrument überreichen. Er bedauerte nur, daß die Musikgesellschaft wegen der bescheidenen Vermögensverhältnisse zur Zeit nicht mehr zur Verfügung stellen kann.
59 Lamadelainer Kinder besuchen die Musikschule von Petingen, welche seit dem 1. Oktober funktioniert.
LW - 13.02.1969 - Generalversammlung
Lamadelaine. — Bei der Musikgesellschaft. Die Generalversammlung, welche die junge Musikgesellschaft von Lamadelaine für vergangenen Sonntag nachmittag im Festsaal der Primärschule anberaumt hatte, eröffneten die Musikanten, unter der Leitung ihres Dirigenten Jean-Paul Frisch, mit flotten Marschklängen. Präsident Mathias Scholer begrüßte die Anwesenden, besonders aber Schöffe Nicolas Thill und den Präsidenten der Vereinsentente, Nicolas Robert. Er unterstrich das beachtliche Niveau, das die Musikgesellschaft in knapp 16 Monaten erreicht habe und sprach auch dem Vater des Dirigenten, Herrn Roger Frisch, seine Anerkennung für die Mitwirkung als Musikant sowie als Hilfsdirigent aus. Abschließend dankte er der Gemeindeverwaltung und dem „Ministère des affaires culturelles et des Cultes“ für die ansehnlichen Subsidien.
Laut Tätigkeitsbericht von Sekretär Jean-Paul Rolles, zählt die Musikgesellschaft zur Zeit 27 aktive Mitglieder und 420 Ehrenmitglieder. Im vergangenen Jahr fanden 59 Proben und 17 Vorstandssitzungen statt. Nationale, lokale wie religiöse Feiern wurden mit passenden Musikklängern verschönert. Am Schluß des Schuljahrs 1967-68 prüften Fachleute die Kenntnisse von 45 Solfeggien- schülern; 15 derselben erhielten ein Instrument, die übrigen üben fleißig auf ihren Melodicas. Im Herbst konnte der Vorstand 55 Schüler in die neugeschaffene Musikschule nach Petingen melden.
Wie Kassenwart Willy Ludoviey mitteilte, konnte sich das Vereinsvermögen trotz hoher Ausgaben leicht verbessern. Auf Vorschlag von Kassenrevisor Marcel Klein wurde dem Kassierer Entlastung erteilt. Dirigent Jean-Paul Frisch betonte das gute Einvernehmen zwischen Vorstand, Musikanten und Dirigent. Schöffe Nicolas Thill sprach anschließend der rührigen Musikgesellschaft seine Anerkennung aus. Zum Schluß kündigte Präsident Scholer an, daß die Fahnenweihe für das Jahr 1970 geplant sei.
Eines der ersten Konzerte 1969.
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Prozession 1. Kommunion am 27.04.1969
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<-- Unbekannte Umzüge 1968-1969-1970 -->
Oktaveprozession am 02.05.1969
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Petinger Kalvakadumzüge Ende der 60ziger
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