Noch Aktiv CISP – Centre d’Incendie et de Secours Pétange



Gründung - Kurzgefasste Vereinskronik

Text aus der Brochur 1933-1934 - Inauguration du Drapeau

 

Wie notwendig das Vorhandensein einer treuen Wächterschar, bei Auftritt des verheerenden Elemen­tes Feuer, in unserer Ortschaft sich aufdrängte, empfand die Einwohnerschaft von Lamadelaine bei mehreren in den letzten Jahren, kurz hinter einander auftretenden Feuersbrünsten. Zwar waren gemeindeseits, die allernotwendigsten Löschgeräte vorhanden, doch funktionierten selbe, da aufsichtslos, gewöhn­lich dann nicht, wenn Not am grössten tat. So mussten unsere hilfsbereiten Nachbarwehren, Rodingen und Petingen, bei Feuergefahr den Lamadelainern ihre Rettungsdienste erweisen. Doch auch wir Rollinger haben unseren Heimatstolz und wollten nicht müssig zur Seite stehen, wenn Einem der Unsrigen Hab und Gut gefährdet war.

 

So fanden sich am 5. Februar 1933 im Café Kayser-Wahl, Lamadelaine, mehrere beherzte Män­ner zusammen, zwecks Besprechung resp. Inangriff­nahme der Gründung unserer heutigen Feuerwehr. Diese Zusammenkunft zeitigte ihre Resultate, so dass ein provisorischer Vorstand gebildet werden konnte, durch die Herren: Decker Johann, Kayser Franz, Zieser Adolf, Spies Johann u. Laroche Alfons. Besonders letzterer, als alter Feuerwehrmann von Esch, mit den nötigen Kenntnissen eines Wehrführers vertraut, stellte seine Zeit und Lust selbstlos zur Ver­wirklichung des Vereins zur Verfügung.

 

Dieser provisorische Vorstand fand seine Be­mühungen belohnt, dadurch, dass bereits am 19. Fe­bruar 1933 die definitive Gründungsversammlung stattfinden konnte. Letztere war von etwa 25 wehr­haften Männern besucht und konnte nach einem sach­lichen Referat der Herren, Grund Nicolas, Sekretär des Luxemburger Feuerwehr-Verbands und Laroche Alfons, Mitgründer, über Feuerlöschwesen, zur defi­nitiven Gründung der Wehr Lamadelaine geschritten werden.

 

Groussgaass, den 18. Juni 1933

Fronleichnahmsprozessioun

1ten Optrett vun eisen Pompjeen nach ohni Uniform

awer mat Pompjeeskapen.

Kiirchestrooss den 15. August 1933

Maria Himmelfahrtprozessioun

1ten Optrett vun eisen Pompjeen mat Uniform

Etwa 20 Mitglieder der Versammlung traten der jungen Vereinigung bei und konnte die Wahl des Vorstands vorgenommen werden. Mit Stimmenmehr­heit wurden gewählt die Herren: Erpelding Peter, Präsident; Kayser Franz, Vize-Präsident; Laroche Alfons, Sekretär-Instruktor; Decker Johann, Kassie­rer; Bettendorf Michel, Geräteverwalter und Zieser Adolf Beisitzender, sowie Hr. Bosseier J. P. als Ge­meindevertreter. Hr. Kohnen J. P. zog sich im letzten Augenblick zurück und wollte nicht chargiert worden, verblieb der Vereinigung jedoch als Mitglied. Durch Einfluss, ihres energischen Kommandanten, Herrn Laroche wurde die noch junge Wehr bereits drei Wochen nach der Gründung, als Mitglied in den Lan­desverband Luxemburger Feuerwehren aufgenommen und konnte somit bereits im selben Jahre an den jährlich stattfindenden Kantonalübungen teilnehmen. Wie überall, mussten auch hier Kinderkrankheiten überstanden werden. So schied bereits im Juni der Präsident Hr. Erpelding Peter, durch Verzug aus der Ortschaft, sodass die Neubildung des Vorstands sich auf drängte. Neuwahlen ergaben folgendes Resultat: Präsident, Hr. J. Decker; Vize-Präsident, Hr. Fr. Kayser; Sekretär-Kommandant, Hr. Laroche A.; Kas­sierer, Hr. Weimerskirch P.; Geräteverwalter, Hr. Bettendorf M.; Gemeindevertreter, Hr. Bosseier J. P.; Beisitzender, Hr. Biver Franz und als Aufsichtsräte Die HH. Alesch J. P. und Flammang Henri.

 

Auch materielle Schwierigkeiten stellten sich ein, wie: Anschaffen der Löschgeräte, Uniformen und Signalhörner. Alle Sorgen konnten jedoch durch das Wohlwollen der löblichen Gemeindebehörde, welcher an dieser Stelle bestens gedankt sei, überwunden werden.

Bereits am 15. August, bei Gelegenheit der Pro­zession am Feste Maria Himmelfahrt, konnte die junge Wehr in blitzender Uniform und mit frohem Hörnerklang, teilnehmen. Eine im September stattge­fundene Inspektion für Geräteübungen, Marsch, so­wie Disziplin, fiel zur vollsten Zufriedenheit aus und konnte dem Führer Hr. Laroche nur ein spontanes Lob für Führung ausgesprochen werden.

 

Einigkeit macht stark und war der Schaffens­drang aller Mitglieder unverbraucht, sodass bereits im zweiten Jahre ihres Bestehens die Wehr an An­schaffung einer Vereinsfahne denken konnte. Alle Hindernisse sind überwunden, und ist der heisse Wunsch heute in Erfüllung gegangen. Mit Stolz und Freude werden die Feuerwehrleute in Zukunft zu ihrem flatternden Banner emporsehen, u. sich im Be­wusstsein ihrer hehren Pflicht um dasselbe scharen.

In treuer Wacht, wird fürderhin die Wehr Lamadelaine der Worte Schillers gedenken:

 

«Wohltätig ist des Feuers Macht,

Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht».



Fändelweih, den 29. Juli 1934

Pätter a Giedel vum Fändel



Dengschtbuch vun 1947

Dengstbuch vum

Weimerskirch René

Maschinist,

gebuer den 04.09.1926 zu Rodange

agetrat an Pompjeen

den 08. Juni 1947

Ennerschriwen vum Secretär

Fourné Jean-Pierre



Fändelweih 1983

Fotoen an Reportagen aus der Brochür

 

1933 - 1983

 

50e Anniversaire

et

Inauguration

du Nouveau Drapeau

 

Samedi le 18, et dimanche le 19 juin 1983





Kommandanten vun 1933 - 1983...

1933

Pierre Erpelding

1933 - 1950

Jean Decker

1950 - 1963

François Kayser

1963 - 1978

Valy Bettendorff

1978 -

Julien Bettendorff



Freiwillige Feuerwehr. (Pierre Leyder - Musikbrochüre 1970)

Zu Beginn der 30er Jahre verursachten mehrere Brände hier in Lamadelaine grosse Aufregung. Es waren wohl Löschgeräte vorhanden, aber mangels regelmässiger Uebungen war wohl kaum jemand imstande, dieselben zu bedienen. So waren die Lamadelainer notge­drungen auf die Hilfe auswärtiger Feuerwehren angewiesen.

Endlich, am 5. Februar 1933, fand im Café Kayser-Wahl (heute Berg­strasse Nr. 73) eine Besprechung zwecks Bildung einer Feuerwehr statt. Es wurde ein provisorisches Komitee gebildet, welches für den 19. Februar eine Gründungsversammlung einberief. Bei dieser Gelegenheit wusste der Kantonalsekretär seine Zuhörer so sehr für das Löschwesen zu begeistern, dass sich spontan 32 Freiwillige meldeten.

Dank der grosszügigen Hilfe der Gemeindeverwaltung erhielt die junge Wehr unverzüglich Löschgeräte, Signalhörner und Uniformen.

Am 15. August 1933, dem Feste Mariä Himmelfahrt, eröffneten die Feuerwehrmänner in ihren schmucken Uniformen erstmals die Sakramentsprozession, und am 29. Juli 1934 feierten sie Fahnenweihe. Seither leisten sie bei religiösen und weltlichen Dorffeiern wertvolle Ordnungsdienste.

Am 17. Juli 1938 fanden hier in Lamadelaine Kantonalübungen statt.

In der Landesversammlung vom 15. Juni 1941 wurden sämtliche Wehren auf gefordert, ihre Vereinsfahnen an die Gemeindeverwal­tungen abzuliefern. Diesem Befehl kam die Lamadelainer Wehr vier Tage später nach. Doch wurde die Fahne sofort nach dem Kriege zurückerstattet.

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde an der französischen Grenze in Rödingen eine Marmorplatte angebracht, welche an den Beginn des 5jährigen Exils I. K. H. der Grossherzogin Charlotte (10. Mai 1940) erinnern sollte. Die Enthüllung dieser Platte, welche unsere Herr­scherin selbst am 10. Juni 1945 in Gegenwart zahlreicher Kazettler und Deportierter vornahm, wohnte auch die Lamadelainer Wehr bei.

Im Jahre 1951 wurde ein Festsaal an das neue Schulgebäude in der Providencestrasse angebaut. Der Spritzenraum im Kellergeschoss erhielt am 6. Oktober 1951 den kirchlichen Segen.

Verschiedentlich hatte die Lamadelainer Feuerwehr Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen:

So vollführte sie am 24. September 1966 im Schulhof gemeinsam mit den Wehren von Petingen und Rödingen Löschübungen sowie eine Rettungsaktion. Aehnliche Uebungen im Verein mit der „Protection Civile” wiederholten sich am 30. Mai 1970.

Am 16. Juli 1967 erlebte Lamadelaine wieder eine Kantonaltagung. Die Wehr führte den neuen Löschwagen vor, der am Vorabend den Segen der Kirche erhalten hatte, und die Lamadelainer Jugendwehr beteiligte sich erfolgreich an Wettkämpfen.

Bei den Kompetitionen um die Coupe Henri Funck in Luxemburg am 19. Oktober 1968 konnte die aus Feuerwehrleuten von Petingen, Rödingen und Lamadelaine zusammengestellte Mannschaft den zwei­ten Platz belegen. Dieselbe Gruppe errang bei den internationalen Feuerwehr-Wettkämpfen, welche vom 30. Juni bis zum 8. Juli 1969 in Krems (Oesterreich) ausgetragen wurden, eine goldene Medaille. Die Heimkehrer wurden in den drei Ortschaften unserer Gemeinde begeistert empfangen.

Laut Statistiken musste die Lamadelainer Wehr in den letzten 15 Jahren bei 46 Bränden eingreifen und eine Vermissten-Suchaktion durchführen.

Diese kurze Zusammenstellung beweist zur Genüge, dass die Feuer­wehr trotz moderner Bauweisen nichts von ihrer Daseinsberechtigung eingebüsst hat.

Material 1953 - 1983

1953 - 2 luftbereifte Anhänger


15. July 1967

Aweihung vum neien Läschwohn


16. Juli Iwerreischung vum Kantonalfändel




LW Artikel vum 21.06.1983

Feuerwehr Lamadelaine beging 50jähriges Bestehen mit Fahnenweihe

 

Innenminister Jean Spautz enthüllte die neue Fahne

Am vergangenen Wochenende feierte die Feuerwehr von Lama­delaine ihren 50. Gründungstag verbunden mit der Segnung einer neuen Fahne.

Der Fuhrpark, den die Wehren von Petingen, Rodange und La­madelaine sowie die „Protection Civile“ von Niederkerschen aus diesem Anlaß am Samstag auf dem großen Platz inmitten der Ortschaft vorführten, fand großes Interesse. Kinder und Jugendli­che warteten geduldig auf den Moment, wo sie mit der Auszieh­leiter auffahren und in einer Höhe von 30 Metern über die Dächer hinweg einen Rundblick über das Dorf genießen durften. Zu den …(Text abgeschnitten)

verstorbenen Mitglieder und Eh­renmitglieder der Vereinigung ze­lebrierte, umrahmte der Kirchen­chor unter der Leitung von Jeannot Linden mit festlichen Einlagen. Der Pfarrer dankte den Mitgliedern der Feuerwehr fürih­ren uneigennützigen Einsatz im Dienst der Mitmenschen sowie für ihre Beteiligung an religiösen und weltlichen Feiern. Dann spendete er der Fahne den kirchli­chen Segen und bat die Feuer­wehrmänner, ihrer Devise „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ treu zu bleiben.


Nach dem Gottesdienst fand auf dem Friedhof eine Gedenkfeier statt, deren Sinn René Klein, Vize…(Text abgeschnitten)

ren des Kantons Esch/Alzette und diejenige aus der belgischen Ort­schaft Aubange, zum Teil mit ih­ren Lösch- und Rettungswagen, sowie die Ortsvereine beteiligten, durch die Wiesen- und die Provi- dencestraße zum Ortszentrum.

Inzwischen hatten folgende Eh­rengäste auf der Tribüne Platz ge­nommen:     Innenminister Jean Spautz, die Deputierten Viviane Reding und Jos. Weirich, Bürger­meister Armand Kaiser, die Rats­mitglieder Camille Bosseler, Léon Keiser, Jos. Moscardo, J.P. Müller und Norbert Pierre, Pfarrer J.P. Betz, Jean-Baptiste Gillardin, Di­rektor der MMR-A, Henri Funck, Präsident, und Guy Werer, Vertre­ter des Landesverbandes der Feu­erwehren, Guy Stoffel, Vorsteher der Gendarmerie Rodange, Poli­zeikommissar Paul Sand, die Mit­glieder des Organisationsvorstan­des, die Patinnen Jeanny Fischer- Stull, Anne Fourné-Kayser, Lily Gansen-Bertrang, Camille Gantrel-Weintzen, Georgette Lambert-Bailleux, Pauline Mentz- Flesch, Eugénie Scholer-Gaasch, Amélie Scholtes-Weiler und Thérèse Weis-Strasser sowie die Pa­ten Albert Bettel, Valy Betten­dorff, Willy Bodry, René Haas, Henri Leger, Léon Rodenbourg, Nestor Rodighiero, Raymond Sarti und Henri Schaack.

Der Präsident des Organisa­tionsvorstandes Marcel Knauf entbot den Willkommensgruß und dankte dem Innenministe­rium, der Gemeindeverwaltung von Petingen, dem Landesver­band der Wehren und der MMR-A für die Übernahme des Protekto­rates der Jubiläumsfeierlichkei­ten sowie den Patinnen und Pa­ten, die spontan für die Anschaf­fung der neuen Fahne verantwort­lich zeichneten.

Am vergangenen Wochenende feierte die Feuerwehr von Lama­delaine ihren 50. Gründungstag verbunden mit der Segnung einer neuen Fahne.

Innenminister Jean Spautz dankte den Gastwehren und den Ortsvereinen für die Sympathie und die Solidarität, welche sie der Lamadelainer Wehr durch ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten bekundeten. Weiter lobte er die Anstrengungen der Gemeinde Pe­tingen betr. die Brandbekämp­fung. Im allgemeinen seien die , lokalen Feuerwehren den Berufs- , wehren vorzuziehen, da sie in Not- « fällen schneller eingreifen könn­ten und weniger Unkosten verur­sachten.

Dann enthüllte der Minister die Fahne, die auf der Vorderseite die Symbole der Feuerwehr wie Helm, Axt unf Schlauch mit Stahlrohr und auf der Rückseite Motive der Ortschaft Lamadelaine wie Kirche, Freizeitzentrum, Bergarbeiterdenkmal und Mutter­gottesstatue sowie das Gemeindewappen trägt.

Der Minister gab dem Komman­danten die Fahne, der sie seiner­seits an den Fähnrich Victor Filaferro weiterreichte.

Daraufhin heftete Föderations­präsident Valy Bettendorff, Jean-Pierre Foumé und Albert Bettel das Verdienstabzeichen für 50jährige Treue an.

Bei den Demonstrationen brachte der Elevator der Wehr von Aubange die HH. Spautz, Knauf und Funck zu einer Höhe von 18 Metern; ein mit Fernsteuerung versehener Monitor verspritzte in 4 Minuten 8000 Liter Wasser, und mustergültig liefen die Hilfelei­stungen der „Base Nationale de Support“ von Lintgen beim simu­lierten Flugzeugabsturz auf dem Zuschauerplatz, der rechtsseitig geräumt worden war.

Abschließend spielten die Mu­sikgesellschaften der Gemeinde Petingen unter der Leitung von Jean-Paul Frisch gemeinsam die Nationalhymne.

Beim offiziellen Empfang durch die Gemeindeverwaltung erhiel­ten die Ehrengäste und die Gesell­schaften eine Plakette mit den Motiven von Lamadelaine, die auf der neuen Fahne zu sehen sind.


1982



Verschidden Übungen

Löschübung - Kantonaldag 1938


29. September 1967 - Eichtfallübung zu Esch

05. Oktober 1974




Asetz

02. Mai 1981 - Péitenger CFL-Wierkstätte brennen.   <--->





Pomjeen 1952 zu Bonn



Freiwillige Feuerwehr Lamadelaine

Die Freiwillige Feuerwehr Lamadelaine wurde am 19. Februar 1933 gegründet. Dem Verein traten gleich 35 Freiwillige als Mitglieder bei. Erster Kommandant wurde Pierre ERPELDING. Als er nach wenigen Monaten aus der Ortschaft verzog, wurde Jean DECKER zum neuen Kommandanten gewählt.

 

Die Aufnahme in den Landesfeuerwehrverband erfolgte am 5. März 1933.

 

Am 29. Juli 1934 konnte der junge Verein mit einem grossen Festprogramm seine erste Fahne einweihen.

 

Während der Besatzungszeit wurden die Vereinsrechte nach und nach abgeschafft, schliesslich wurde der Verein ganz verboten, am 19. Juni 1941 die Fahne eingezogen und die Wehr der Feuerschutzpolizei unterstellt.

 

Zu ihrer ersten Versammlung nach der Befreiung trafen sich die Feuerwehr­leute am 1. Oktober 1944.

 

Am 20. April 1950 verstarb der langjährige Kommandant Jean DECKER. Sein Nachfolger wurde Francois KAYSER. Seine Ernennung zum Kommandanten betrachtete „Brauns Franz” als Ehrung für dem Verein geleistete Dienste, und er überliess Unterkommandant Valy BETTENDORFF die Führung der Wehr.

 

Francois KAYSER verstarb am 10. Februar 1963. Neuer Kommandant wurde Valy BETTENDORFF, neuer Unterkommandant Jean-Pierre FOURNÉ. Die beiden blieben im Amt bis sie sich im Jahre 1978 wegen Erreichen des Alters von 65 Jahren vom aktiven Dienst zurückzogen. Seit 1978 ist Julien BETTEN­DORFF Kommandant, ihm zur Seite steht Edy BETTEL als Unterkommandant.

 

Am 18. und 19. Juni 1983 wurde die 50-Jahrfeier der Wehr, verbunden mit der Einweihung einer neuen Fahne, würdig begangen.

 

Zweimal konnte die Wehr bereits die Kameraden des Kanton Esch zu ihrer Kantonaltagung begrüssen, am 17. Juli 1938 und am 16. Juli 1967.

 

Bei ihrer Gründung hatte die Feuerwehr das Löschmaterial des LANDWIRT­SCHAFTLICHEN LOKALVEREINS übernommen. Es wurde in den folgen­den Jahren geringfügig ergänzt. Während der Besatzungszeit war die Anschaf­fung eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr von Rollingen beschlossen wor­den, die Lieferung erfolgte aber niemals. Das Löschmaterial war im Geräte­schuppen des Lokalvereins untergebrachl. Als dieser Schuppen im Jahre 1951 abgerissen wurde, bezog die Wehr ihr jetziges Heim im Untergeschoss der Schule.

 

Materialmässig gesehen gab es 1953 mit der Lieferung von 2 luftbereiften Anhängern eine Verbesserung : ein Anhänger war mit einer tragbaren Feuer­löschpumpe, der andere mit 200 m Schlauch bestückt. Der Kommandant hatte eine Spezialkupplung angefertigt, mit der er einen der Anhänger an seinem Auto anbringen konnte.

 

Am 15. Juli 1967 erfolgte die offizielle Überreichung eines Löschgruppcnfahr- zeuges vom Typ LF 8-TS.

 

Nach Einsetzen des Baubooms in der Ortschaft war die Löschwasserversorgung nicht mehr garantiert; der Inhalt des alten Wasserbehälters war zu klein. Seit 1973 standen die Fischweiher im Gronn als Löschwasserreserve zur Verfügung. Um schnell eine Schlauchleitung dorthin verlegen zu können, wurde aus eige­nen Mitteln ein ausgemustertes Militärfahrzeug gekauft, und mit Unterstüt­zung der Gemeindeverwaltung zu diesem Zwecke umgebaut. Zusätzlich hatte dieses Fahrzeug eine Seilwinde und ein eingebautes Stromaggregat, beides Geräte die uns in der Folgezeit von grossem Nutzen waren.

 

Nachdem 1977 der neue Wasserbehälter auf der Muttergottesknippchen in Betrieb war, gab es wieder genügend Löschwasser, der rasche Zugriff war aber nicht gegeben. Da der LF 8-TS über genügend freie Ladekapazität verfügte, wurde aus eigenen Mitteln ein Wassertank von 1200 Litern mit Schnellangriff eingebaut.

 

Der Mannschaftstransport wagen wurde 1980 in Betrieb genommen.

 

Im Mai 1981 wurde der stille Alarm eingeführt, und 1982 kam der Anschluss an das Funknetz der Protection Civile.

 

Ein seit Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnten, gehegter Wunsch ging end­lich 1984 in Erfüllung. Die Wehr wurde mit einem Tanklösch wagen vom Typ TLF 2400 ausgerüstet. Der Dodge wurde ausgemustert und der LF 8-TS zu einem Gerätewagen umgebaut.

 

Seit 1967 beteiligten sich verschiedene Mitglieder an Feuerwehrwettkämpfen. Sie gehörten einer Mannschaft an, die aus Feuerwehrmännern der 3 Sektionen der Gemeinde Petingen zusammengesetzt war. Diese Mannschaft errang bei der COUPE IIENRIFUNCK1968 den 2. Platz, und war somit für die Internatio­nalen Feuerwehrwettkämpfe im Jahre 1969 in Krems selektionniert. Von Krems brachte diese Gruppe eine Goldmedaille mit nach Hause.

 

Ab 1970 trat Lamadelaine mit einer eigenen Mannschaft an, und errang eine Reihe von Siegen und guten Plazierungen. Gewonnen wurde die erste COUPE DE LA FEDERATION 1970 in Luxemburg, die COUPE GERMAIN KLEPPER 1970 in Bascharage, die COUPE JOS. HANNUS 1980 in Kayl; den 2. Platz gab es bei der 2. COUPE DE LA FEDERATION 1972 in Marner.

 

Wer die Jugend hat, hat die Zukunft. Diese Tatsache erkannte man frühzeitig und gründete 1963 die Jugendsektion. Damit gehörte sie zu den ersten Jugend­feuerwehren des Landes. Ihre Wichtigkeit erkennt man daran, dass von 32 Akti­ven, die die Wehr z. Z. zählt, deren 19 einmal Mitglied der Jugendwehr waren.

 

Von den Einsätzen, die die Wehr in ihrer 56jährigen Geschichte zu tätigen hatte, seien nur die markantesten herausgegriffen.

 

Am 16. Juli 1950 Brand des Wohnhauses Nr. 42 in der Bergstrasse ; das Haus wird wieder aufgebaut, cs wechselt den Besitzer und verbrennt erneut am

 

Februar 1972. Am 16. April 1965 verbrennt der Dachstuhl des Hauses Nr. 67 in der Bergstrasse. Im landwirtschaftlichen Betrieb des H. RODENBOURG brach gleich 2 Mal im gleichen Jahr ein Brand aus, und zwar am 14. Februar und am 27. September 1982.

 

Grössere technische Einsätze gab es bei einer Reihe von Verkehrsunfällen ; erschütternd war die Bergung von 3 jungen Menschen, die am 30. September 1988 bei der Explosion eines Wohnhauses in der Bahnhofstrasse ums Leben gekommen waren.

 

Erwähnenswerte nachbarliche Hilfe wurde geleistet u.a. beim Brand des Café BINDELS in Rodingen am 1. März 1970 ; beim Brand des „RoudenhafF’ am 16. August 1975 ; beim Brand der FAMAPLAST in Zolver am 16. August 1980 ; beim Brand der CFL-Werkstätten in Petingen am 2. Mai 1981 und bei der Hochwasserkatastrophe am 11. und 12. April 1983 an der Mosel.

 

Hervorzuheben sei abschliessend, dass die Feuerwehr Lamadelaine seit 1971 die Barbarafeier in unserer Ortschaft organisiert.

 

Seit 1982 zeichnet sie ebenfalls verantwortlich für das traditionnclle Burgbren­nen auf der Muttergottcsknippchen.

 

 

 

 

Zum 1. Januar 1989 zählt die Wehr 40 Mitglieder, und wird von diesem Vorstand geführt:

Kommandant                                   :               Julien BETTENDORFF

Unterkommandant                       :               Edmond BETTEL

Instruktor und Sekretär              :               Robert FOURNÉ

Sektionschef und Kassierer       :               Camille MENTZ

Sektionschef und Jugendleiter :               Jeannot WEIS

Mannschaftsvertreter                  :               Victor FILAFERRO - Jean FRANTZ - Rudi GIARDIN

 

Beigeordnete Jugendleiter         :               Alex SCHOLTES - Nico WAGNER